Rhein-Zeitung: Nach Corona kam die Chip-Krise – Pkw-Weltmarkt

Nach den Corona-Lockdowns hat nun der Halbleitermangel die Autobranche voll getroffen. In den sieben wichtigsten Automobilmärkten liegen die Neuzulassungen nach neun Monaten nur bei 45,6 Millionen Pkw, wie das Center of Automotive Management (CAM) errechnet hat. Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 entspricht das einem Rückgang um 12,7 Prozent.

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N-TV: Autobauer werden immer erfinderischer

Erster Ansprechpartner für die Autobauer sind traditionell die großen Zulieferer – Bosch oder Continental, die sogenannten Tier 1-Lieferanten. Diese kaufen selbst viele Teile von den Tier-2-Lieferanten zu, die sich wiederum etwa bei den großen Chip-Herstellern in Fernost eindecken. Teilweise habe es bei Autobauern an der Transparenz in der Lieferkette gefehlt, sagt McKinsey-Experte Burkacky. „Es gab den Trugschluss, dass man dachte, man habe die Wahl zwischen zwei Zulieferern, aber in Wahrheit haben beide die Chips in der gleichen Foundry fertigen lassen“.

Doch das ändere sich nun, sagt Daimler-Einkaufschef Markus Schäfer. Die Stuttgarter hätten inzwischen eine direkte Kommunikationsschiene mit allen Chiplieferanten aufgebaut, bis hin zu den Waferproduzenten in Taiwan, sagte er bei der Automesse IAA im September. VW-Chef Herbert Diess spricht von „strategischen Partnerschaften“, die sein Unternehmen mit den Herstellern in Asien eingehe. Chiplieferanten müssten künftig als strategisch wichtig bewertet werden, sagte Stefan Bratzel vom Center for Automotive Management. Die Vernetzung der Fahrzeuge gewinne eine immer größere Bedeutung. „Man hat gesehen, welche Probleme sich auftun, wenn man die Chipfirmen als x-beliebige Zulieferer behandelt und die Abrufe stoppt.“

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Zeit: Wie Tesla dem Chipmangel trotzt

Die Chipkrise scheint Tesla kaum zu schaden. Das Unternehmen verkündet im dritten Quartal die besten Zahlen seiner Geschichte. Was macht Tesla besser als andere?

https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Fmobilitaet%2F2021-10%2Ftesla-chipmangel-rekordgewinn-elektroautos-krise-unterschied

Zeit: Warum Porsche plötzlich E-Bikes baut

Nach Harley-Davidson hat auch Porsche angekündigt bald Elektrofahrräder zu verkaufen. Dahinter steckt mehr als nur Imagepflege.

Die Automobilindustrie betreibt den Fahrradbau also eindeutig nicht mehr nur als Hobby oder als Accessoire. „Das Fahrrad war lange Teil eines emotionsbasierten Merchandisings“, sagt Autoindustrieexperte Stefan Bratzel, Professor an der FHDW. Neuerdings gehe es darum, „Mobilität breiter zu denken, auch wenn der Umsatz gering ist“. Natürlich werde dabei Geld verdient, aber am wichtigsten sei die Imagepflege, sagt Bratzel.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2021-10/porsche-e-bikes-harley-elektromobilitaet-autoindustrie

Handelsblatt 19.10.2021

Gefährliche Airbags, defekte Bremslichter, schadhafte Getriebe: Aufgrund derartiger Sicherheitsmängel mussten in den vergangenen Jahren bereits Millionen von Fahrzeugen weltweit in die Werkstätten beordert werden. Zuletzt häuften sich aber neben solch altbekannten Problemen in der Autoindustrie die Rückrufe infolge von Softwaremängeln.

Weitere Informationen erhalten Sie in unser neuen Performance-Studie 2021

AutomotivePERFORMANCE

Spiegel: Immer mehr Autorückrufe wegen Sicherheitsmängeln

Wegen Sicherheitsmängeln an Autos sind dem Branchenexperten Stefan Bratzel zufolge zwischen 2011 und 2020 allein in den USA 331 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen worden – »das heißt, es wurden mehr als doppelt so viele Fahrzeuge zurückgerufen als im gleichen Zeitraum an Neuwagen verkauft wurden«. Fast 49 Millionen Rückrufe 2020 und im ersten Halbjahr 2021 »zeigen keine Trendumkehr, sondern verstärken den Negativtrend«, schrieb er in einer am Montagabend veröffentlichten Studie.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/zahl-der-auto-rueckrufe-wegen-sicherheitsmaengeln-steigt-stark-an-a-07732e85-8c24-4b02-8e1f-c02b340b7ee1#:~:text=Wegen%20Sicherheitsm%C3%A4ngeln%20an%20Autos%20sind%20dem%20Branchenexperten%20Stefan,als%20im%20gleichen%20Zeitraum%20an%20Neuwagen%20verkauft%20wurden%C2%AB.