Im März 2021 wurden 65.681 Elektrofahrzeuge (BEV/PHEV) in Deutschland neu zugelassen, was einem Marktanteil vom 22,5 Prozent an den gesamten Neuzulassungen entspricht. Nur im Ausnahmemonat Dezember 2020 wurden jemals mehr E-Fahrzeuge verkauft. Im ersten Quartal 2021 steigen damit die Elektroneuzulassungen auf 142.741 Fahrzeuge, was einem Zuwachs von 173 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Damit wachsen Elektrofahrzeuge weiter entgegen dem rückläufigen Gesamtmarkt. Über alle Antriebe hinweg sind im ersten Quartal 2021 die Neuzulassungen um 6,4 Prozent auf 656.452 Autos gesunken (vgl. Abb. 1).

Der Marktanteil von E-Fahrzeugen liegt nach drei Monaten des Jahres 2021 nunmehr bei 21,7 Prozent. Dabei sind Plug-in-Hybride mit 11,9 Prozent deutlich stärker nachgefragt als reine Elektrofahrzeuge (BEV), die entsprechend auf einen Anteil von 9,9 Prozent kommen. Die BEV-Neuzulassungen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 64.694 Fahrzeuge (2020-Q1-3: 25.975) angestiegen, während sich die PHEVs auf 78.047 Fahrzeuge (2020-Q1-3: 26.419) fast verdreifacht haben.

Hierzu Stefan Bratzel: „Deutschland ist im ersten Quartal 2021 nach China der zweitgrößte Einzelmarkt der Elektromobilität und kann damit zunehmend eine Schrittmacherfunktion für die neue Antriebs-form entwickeln. Kritisch ist, dass die hohen E-Autozulassungen zu 55 Prozent auf die Plugin-Hybriden beruhen, die nur bei bestimmten Fahrprofilen und bei regelmäßigem Laden ökologisch sinnvoll sind. In einer aktuellen Prognose geht das CAM in den nächsten Jahren von weiteren Zuwächsen der Elektromobilität aus. Bis zum Jahr 2025 werden die jährlichen Neuzulassungen von E-Fahrzeugen auf rund 900.000 steigen, was dann einem Anteil von 27 Prozent an den Neuverkäufe entspricht. Dabei wird davon ausgegangen, dass der weit überwiegende Anteil von rund 65 Prozent reine Elektrofahrzeuge sein werden. Eine große Herausforderung bleibt die Ladeinfrastruktur, die die Akzeptanz von E-Fahr-zeugen und den künftigen Markthochlauf bremsen könnte.“